Cicely Saunders
Schwerkranke und sterbende Menschen im Erwachsenenalter werden von uns zu Hause, in Pflege- und Behinderteneinrichtungen oder im Krankenhaus begleitet. Wir wollen den Menschen in der Begleitung ein würdevolles Leben und Sterben ermöglichen und sie in ihren Bedürfnissen unterstützen. Die Begleitung kann An- und Zugehörige entlasten und wir verstehen unseren Dienst auch als Angebot für sie.
Wir hören zu, sprechen oder schweigen – wir sind einfach da.
Nach der telefonischen Anfrage vereinbaren wir ein erstes Gespräch – das kann mit der zu begleitenden Person, aber auch mit Angehörigen, Betreuenden oder Pflegekräften sein. Dabei werden alle notwendigen Informationen für die Begleitung erfasst, eine Einverständniserklärung unterschrieben und der Bedarf abgefragt.
Erreichbar sind wir unter 07361/555 056 von Montag bis Freitag von 8.30–12.30 Uhr. Unter 0171/2069420 erreichen Sie uns zusätzlich und außerhalb der Bürozeiten, auch am Wochenende. Auf beiden Telefonen können Sie uns eine Nachricht hinterlassen. Wir melden uns dann bei Ihnen zurück.
Einsatzorte sind die Städte Aalen, Essingen, Lauchheim, Neresheim, Oberkochen und Westhausen und jeweilige Eingemeindungen. Aalen-Dewangen, Aalen-Fachsenfeld und die Gemeinde Hüttlingen werden vom Hospizdienst Abtsgmünd betreut.
Die Trauer um einen verstorbenen Menschen kann so stark werden, dass sie von unserem Leben Besitz ergreift und es schwer fällt mit ihr umzugehen. Trauerbegleiter, die dem Trauernden mit Einfühlungsvermögen und vor allem Verständnis zur Seite stehen, können Trost schenken und Vertrauen in die Zukunft erfahren lassen.
Unsere Möglichkeiten der Begleitung:
Einzelgespräche
In einem geschützten und zugewandten Rahmen kann sich der Trauernde ganz angehört wissen.
Trauerspaziergänge
Die Bewegung in der Natur und ein offenes Ohr kann für manch Trauernde/n eine tröstliche Erfahrung sein.
Trauergruppe
Gemeinsam mit anderen, die ähnliches durchleben, kann alles ausgesprochen und allem nachgespürt werden, was auf der Seele lastet.
In Neresheim bieten wir zusammen mit der Behindertenhilfe Ostalb eine Trauergruppe für Menschen mit kognitiven Behinderungen an.
Orientierungsgespräche zur Christlichen Patientenvorsorge bieten wir gemeinsam mit der Caritas-Ostwürttemberg an.
Im Rahmen der Vorsorgeplanung beraten wir zu folgenden Vollmachten:
Die Beratungen können mit einem Notar, einem Arzt oder einem kirchlichen Seelsorger geführt werden. Sie finden im geschützten Raum als Einzeltermin statt. Termine können über die Caritas Ost-Württemberg vereinbart werden.
Nähere Informationen entnehmen Sie der Homepage der Caritas.
www.caritas-ost-wuerttemberg.de/hilfe-und-beratung/christliche-patientenvorsorge
Auch wenn den meisten Menschen bekannt ist, was ein Hospiz ist und was es leistet, können Leerstellen und offene Fragen vorhanden sein, die wir gerne klären.
Wir werden regelmäßig in Ausbildungsklassen der Pflegeschulen eingeladen, damit die angehenden Pflegefachkräfte gut über unseren Dienst informiert sind und uns bei Bedarf kontaktieren. Auf Anfrage besuchen wir Veranstaltungen der Erwachsenenbildung oder der Seniorenarbeit und merken dort, dass ein Redebedarf über das Thema Sterben da ist, wenn der Rahmen gegeben wird. An Schulen -meist im Fach Religion oder Ethik- wurden von uns Unterrichtseinheiten im Themenfeld „Trauer, Tod und Sterben“ gestaltet, die auf Wunsch und nach Bedarf angepasst werden können.
Kommen Sie gerne auf uns zu. Wir sind offen und freuen uns, in Kontakt zu kommen.
Letzte Hilfe Kurse
Letzte Hilfe richtet sich an ALLE Menschen, die sich über die Themen rund um das Sterben, Tod und Palliativversorgung informieren wollen. Denn Wissen schafft Sicherheit in einer sorgenden Gesellschaft.
Letzte Hilfe Kurse vermitteln Basiswissen und Orientierung sowie einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist. Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.
Im Kurs sprechen wir über die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens, natürlich werden auch Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht angesprochen. Wir thematisieren mögliche Beschwerden, die Teil des Sterbeprozesses sind und wie wir bei der Linderung helfen können. Wir überlegen abschließend gemeinsam, wie man Abschiednehmen kann und besprechen unsere Möglichkeiten und Grenzen.
Der Kurs besteht aus einer Einführung und vier sich anschließenden Modulen zu jeweils 45 Minuten und wird an einem Nachmittag durchgeführt. Wir veranstalten die Kurse unter dem Dachverband der Letzte Hilfe Deutschland. Für mehr Informationen besuchen https://www.letztehilfe.info/